Fackelmarsch 2023
Nach zwei Coronajahren konnte endlich wieder unser traditioneller Fackelmarsch stattfinden. Wir erinnern dabei daran, dass am 14. Januar 1771 der Bayerischen Hiasl zusammen mit vielen seiner Kumpane in einem Wirtshaus in Osterzell gefangengenommen wurde.
Wir versammelten uns im Hof des "Marxenwirt" am Lagerfeuer, über dem ein Kessel mit Glühwein köchelte.
Pünktlich um 18 Uhr 11 (warum diese "schräge" Uhrzeit? Lösung am Ende des Beitrags) setzte sich der kleine Zug in Bewegung. Wir marschierten den Kirchberg hoch, an der Kirche vorbei zur Burgstallkapelle.
Der Hohlweg wieder nach unten in der stockfinsteren Nacht war für manche eine kleine Herausforderung. Am Maibaum vorbei durch die Bahnhofstraße ging es dann wieder hoch zum Marxenwirt, wo wir unsere Fackeln im noch glimmenden Lagerfeuer entsorgten.
Genau in diesem Augenblick begann es zu regnen und wir waren froh, dass uns in der Gaststube die Wirtin erwartete und eine zünftige "Wilderer"- Gulaschsuppe auftischte.
Bei angeregten Gesprächen ließen wir so das Ereignis ausklingen.
Lösung des Zeit-Rätsels: Im Jahr 1771 war die Gefangennahme. Diese Jahreszahl nehmen wir traditionell als Startzeit des Fackelzuges. 17:71 Uhr gibt es nicht, deswegen (bisschen rechnen ;) ) Übersetzung in 18:11 Uhr.